180 GLP impression X5 IP Bars 1000 und 60 JDC2 IP beeindrucken im organischen Bühnendesign des österreichischen EDM-Spektakels

Das Electric Love Festival (ELF) verspricht Musik, Lebensgefühl, Abenteuer und Gemeinschaft. Ein Top-Line-Up mit über 200 Künstlern (u.a. Scooter, Armin van Buuren und Timmy Trumpet) auf insgesamt sechs Bühnen und 180.000 Besucher aus 70 Nationen brachten Anfang Juli erneut den Salzburgring zum Beben. GLP leistete seinen Beitrag zur Wucht des Spektakels mit 180 impression X5 IP Bars und 60 JDC2 IP auf der Hauptbühne. Schon während der aufwendig inszenierten 16-minütigen Opening Ceremony durften die wettergeschützten Geräte des deutschen Herstellers ihr Können beweisen. Weitere 30 GLP impression X5 Wash wussten im Club Circus zu beeindrucken.

Gigantische Bühnenkonstruktionen, mit viel Technik und Liebe zum Detail inszeniert, prägen die Optik des Festivals. Die Main Stage bildet Jahr für Jahr das Herzstück des Festivalgeländes. Das Bühnendesign stammte von TWOFIFTYK. Die LD Company entwickelte das Lichtdesign der 76 Meter breiten und 26 Meter hohen Bühne. Bestückt mit 1.200 Fixtures und ganze 200 Tonnen schwer, bleibt das Design der Hauptbühne einerseits der Geschichte treu und interpretiert sie passend zum Motto #NEWERA dennoch neu. Das für das Electric Love Festival charakteristische kubische Design findet Fortsetzung und Neuanfang, indem die typischen Würfel erstmalig in invertierter Form zum Einsatz kommen, der Blick sich also ins Innere der Strukturen richtet. Aufwändig mit rund 800 Holzverblendungen ausgestattet, schmiegt sich die organisch anmutende Konstruktion ohne sichtbare Stahlbau-Elemente wunderbar in die natürliche Umgebung des Salzburgringes ein.

Unterstützung erhielt der Veranstalter – wie schon in den Vorjahren – durch das fähige Team der Full Scope GmbH. Das Unternehmen, bei diesem Projekt vertreten durch Hannes Schnappinger und Matthias Hochwimmer, unterstützte den Veranstalter des Festivals von der Machbarkeitsanalyse und technischen Planung über die Erstellung von CAD-Modellen bis hin zur Ausschreibungserstellung und Budgetverwaltung. „Wir koordinieren vor Ort den reibungslosen Ablauf der Aufbauarbeiten, überwachen die Leistungen und das Zeitmanagement und fungieren als Bindeglied zwischen Veranstalter und Bühnenproduktion. Unsere Aufgabe umfasst die Koordination aller Gewerke, die Unterstützung bei statischen Abnahmen und Genehmigungsprozessen sowie die vollständige Integralplanung, wobei die volle Transparenz und Kontrolle beim Auftraggeber liegt“, beschreibt Senior Stage Producer Matthias Hochwimmer den komplexen Aufgabenbereich.

Was kreatives Bühnendesign angeht, spielen EDM-Festivals längst in ihrer ganz eigenen Liga, wie auch Matthias anerkennt: „Ein klassisches Rigg sucht man in den Bühnendesigns des Electric Love Festivals vergeblich. Stattdessen integrieren die Designer einzelne Fixtures in die üppigen Bühnenkonstruktionen, was einerseits eine zusätzliche Dimension im Design schafft und andererseits die Formensprache der Bühne erweitert. Dabei wird stets auf fotogene Gesamteindrücke und die Multifunktionalität der Fixtures geachtet, um über die verschiedenen DJ-Sets und Festivaltage hinweg Abwechslung und immer wieder neue Eindrücke zu schaffen.“

Weitläufige Matrix aus impression X5 IP Bars

Die Hauptbühne prägten in diesem Jahr wabenartige Konstruktionen aus invertierten Würfeln, welche durch vertikal installierte impression X5 IP Bars axial nach oben verlängert wurden. Gleichermaßen vertikal wie in der Tiefe versetzt angeordnet, entstand daraus eine Art Matrix, mit der sich wunderbar spielen ließ.

„Mit der Zoom- und Tilt-Funktion der X5 IP Bars konnten atemberaubende Fächereffekte über die gesamte Bühnenbreite erzielt werden, und die Einzelpixelansteuerung der Lampen ermöglichte vielfältige Dimmer- sowie Farbeffekte“, beschreibt Matthias. „Dank der hohen Lichtleistung der Bars konnte außerdem ein beeindruckender Blinder- beziehungsweise Strobe-Effekt mit hohem Impact erzielt werden.“

JDC2 IP als Blinder und Video-Erweiterung

Die neuen wetterfesten Hybrid-Strobes von GLP, JDC2 IP, kamen demgegenüber eher als klassische Strobes an den sogenannten Kronen am oberen Rand der Bühnenkonstruktion zum Einsatz. Hier fungierten sie als Erweiterung der ebenfalls an den Kronen befindlichen LED-Wänden und „harmonierten perfekt mit dem eigens dafür generierten Video-Content“, fügt Matthias hinzu.

Alle 60 Stück des videofähigen Hybrid-Gerätes wurden via NDI in das Videosystem integriert. Gast-LDs nutzten sie jedoch im DigiFX-Modus, um die Kompatibilität mit ihren Showfiles zu gewährleisten. Die im JDC2 IP integrierte leistungsstarke Dual-Cortex CPU mit Grafikverarbeitung erlaubt es, videoähnliche Digitaleffekte auf den Geräten zu erstellen: die sogenannten GLP DigiFX. Das JDC2 IP bietet über 100 dieser aufwendig gestalteten DigiFX, welche zusätzlich über spezielle DigiFX-Kanäle in Echtzeit manipuliert werden können.

Mit der Performance der GLP Fixtures zeigt sich Matthias Hochwimmer absolut zufrieden: „Die GLP impression X5 IP Bar 1000 überzeugte voll und ganz mit ihrem sehr schnellen Tilt sowie der großen Zoom-Range und hohen Lichtstärke. Dank der Outdoor-Fähigkeit der Fixtures können wir auf optisch störende Raincovers verzichten, was auch die Montagezeit erheblich verkürzt. Der erzielte Effekt, vor allem wenn man die vertikal montierten Bars als Fächer nutzt, war in dieser Stückzahl der Fixtures beeindruckend.“

Neben der sehr guten Farbmischung mit deutlich erweitertem Farbspektrum hebt Matthias ein kleines mechanisches Gimmick hervor: „Bei der Installation der verschiedenen Bars sind uns die Anordnung der Anschlüsse und die federunterstützten powerCON TRUE1 Top-Deckel positiv aufgefallen. Gerade bei Einbauten mit einer derart hohen Gerätezahl und schwieriger Erreichbarkeit für Servicezwecke ist es schon vorgekommen, dass nicht ordnungsgemäß geschlossene powerCON TRUE1 Deckel eine ganze Reihe Lampen außer Gefecht gesetzt haben. Hier hat sich GLP offensichtlich etwas einfallen lassen, was uns besonders bei der vertikalen Montage der Lampen sehr entgegengekommen ist und zeigt, wie sehr sich der Hersteller im Detail mit den Produkten und deren Einsatzzwecken beschäftigt.“

Auch freut sich der Stage Producer sehr, dass mit dem JDC2 IP nun ein outdoorfähiges Hybrid-Strobe von GLP zur Verfügung steht, das erfreulicherweise noch viel mehr leistet als sein allseits beliebter Vorgänger JDC1. „Die neu gestaltete Pixel-Engine des Geräts brachte eine völlig neue Design-Dimension und konnte vor allem im Zusammenspiel mit dem Content auf den LED-Flächen überzeugen. Auch für Gast-Lichtdesigner ist das Produkt dank DigiFX in kürzester Zeit in deren bestehendes Tour-Showfile integrierbar, was besonders bei den kurzen Pre-Programming-Zeiten der Fly-In-Acts ausschlaggebend ist. Auch die Helligkeit der Weißlicht-Engine konnte voll und ganz überzeugen und ihre Schlagkraft selbst bei helleren Lichtverhältnissen entfalten. Die Geräte sind hochwertig und robust verarbeitet, worauf wir als technische Produzenten besonderes Augenmerk legen. Das JDC2 IP ist durch seine hohe Zuverlässigkeit, beeindruckende Lichtleistung und flexible Integration sicherlich ein erstklassiges Werkzeug für Outdoor-Veranstaltungen und Festivals.“

Mit der zunehmenden Verbreitung der IP-Range von GLP plane man auch für das nächste Jahr wieder mit impression X5 IP Bar 1000 und JDC2 IP.

Credits Creative:

Mainstage

Stage Design: TWOFIFTYK 
Licht Design: LD Company

Club Circus

Stage Design: Drawmore Stage Design 
Licht Design: depot|zwei

Hard Dance Valley

Stage Design: BigVis 
Licht Design: GERDON DESIGN

Credits Technical:

Technical Producer, Stage Production & On-Site Project Management: Full Scope GmbH in Zusammenarbeit mit Axiom
Technical Supplier Lights & Rigging: Phlippo Productions 
DryHire Supplier: CGS Dry Hire